Besonders ab den 1990´er Jahren wurde die türkische Gesellschaft zu einer der grundlegenden Zielscheiben des Rassismus in Deutschland.

Die rassistischen Militanten, die das multikulturelle, mehrsprachige und multireligiöse Leben sowie den gegenseitigen Respekt der Lebensweise und des Glaubens jeder Person als Grundlage des demokratischen Gesellschaftssystems nicht akzeptieren, verbrannten türkische Menschen bei lebendigem Leib und ermordeten sie kaltblütig auf offener Straße.

Rassisten und PKK-Militanten unternehmen Versuche, unsere türkischen Mitbürger zu terrorisieren indem sie immer noch die Häuser, in denen Menschen wohnen, die Vereinsräumlichkeiten, in denen sie Veranstaltungen durchführen und die Moscheen, in denen sie ihre Gottesdienste verrichten, beispielsweise in Brand setzen und Brandanschläge gegen diese verüben. Der Zustand, dass solche Angriffe in großem Maße unbestraft bleiben und die Straftäter nicht gefunden werden können, führt dazu, dass die Sicherheitsbedenken unserer Gemeinschaft zunehmend steigen. Uns besorgt es zudem erheblich, dass diese Bedenken seitens der Sicherheitsbehörden und seitens der deutschen Presse weitestgehend nicht beachtet werden.

Letztlich wurde im Zuge des NSU-Prozesses der Unwille für die Konfrontation mit diesem dunklen Gesicht Deutschlands offen dargelegt. Dadurch wurde die Verzweiflung unserer Gemeinschaft zu den Sicherheitsbedenken gesteigert.

Für diese existenziellen Bedenken, die seitens der Mehrheitsgesellschaft übersehen werden, stellt das KIT eine Plattform für die Unterstützung unserer Vereine und unserer türkischen Mitbürger dar um die in unserer Region stattfindenden Ereignisse bei der Polizei und bei den gerichtlichen Behörden zu verfolgen und die rechtlichen Kanäle für die Aufklärung restlos auszuschöpfen.